
23. Juli (Anreise) bis 4. August 2023
Unser Kompakttraining findet auch in diesem Jahr im Bildungshaus St. Arbogast in Götzis in der Nähe von Bregenz (Österreich) statt. St. Arbogast liegt am Rande eines Naturschutzgebietes oberhalb des Vorarlberger Rheintales, 1,5 km vom Ortszentrum von Götzis entfernt. Eine ausführliche Anfahrtsbeschreibung finden Sie auf der Internetseite unter www.arbogast.at
Das Kompakttraining dient der intensiven Weiterbildung in Integrativer Gestalttherapie und ist Baustein des Weiterbildungsprogramms des IGW. Es werden verschiedene Stilrichtungen der Gestalttherapie vermittelt, ebenso Erweiterungen und Verknüpfungen von Gestalttherapie mit verschiedenen Formen von Körpertherapien und mit anderen therapeutischen Richtungen. Im Unterschied zum sonstigen Lehrprogramm finden die Seminare eingebunden in eine größere Gruppe von Weiterbildungsteilnehmer:innen aus verschiedenen Jahrgängen und aus verschiedenen Ländern statt und ermöglichen damit einen besonderen Kontext der Selbsterfahrung.
Überweisungen für das Kompakttraining bitte ausschließlich auf unser deutsches Konto:
Deutsche Apotheker- und Ärztebank
IBAN: DE74 3006 0601 0004 0314 07, BIC: DAAEDEDDXXX
23. Juli (Anreise) bis 4. August 2023
1. Woche: 24. Juli bis 28. Juli 2023
2. Woche: 31. Juli bis 4. August 2023
ANMELDUNG: 2 WOCHEN
ANMELDUNG: 1. WOCHE
ANMELDUNG: 2. WOCHE
DOWNLOAD PROGRAMM
INFOANFORDERUNG
Alles rund um die Anmeldung
Das Kompakttraining ist zweiwöchig in einer gleichbleibenden Gruppe, nur der Trainer oder die Trainerin und das Thema wechselt nach einer Woche. Die entsprechende Gruppenwahl kann also nur in der angegebenen Kombination für beide Wochen erfolgen. Wir sind sehr bemüht, die gewünschte Termin- und Gruppenwahl weitestgehend zu berücksichtigen, die entsprechende Gruppenwahl gilt in der angegebenen Kombination für beide Wochen. Die Einteilung erfolgt nach dem Grundsatz: Datum der Anmeldung + Datum der Anzahlung.
Bei Überbelegung einer Gruppe kann die Zuteilung zu der alternativ gewählten Gruppe erfolgen; wir können deshalb grundsätzlich nur Anmeldungen akzeptieren, bei denen erste und zweite Wahl bei den zur Auswahl stehenden Gruppen angegeben wird.
Teilnahmegebühr
Letzter Anmeldetermin ist 28. Februar 2023. Zusammen mit der Anmeldung ist eine Anzahlung von 500,00 Euro fällig. Bankverbindung siehe unten.
Übernachtung im Bildungshaus St. Arbogast
für 2 Wochen
im Einzelzimmer 2.930,00 Euro
im Doppelzimmer 2.600,00 Euro
im Mehrbettzimmer 2.390,00 Euro
für 1 Woche
im Einzelzimmer 1.540,00 Euro
im Doppelzimmer 1.400,00 Euro
im Mehrbettzimmer 1.290,00 Euro
Übernachtung im Hotel am Garnmarkt
für 2 Wochen
im Einzelzimmer 3.028,00 Euro
für 1 Woche
im Einzelzimmer 1.560,00 Euro
Darüber hinaus kommt noch die Kurtaxe in Höhe von 1,10 Euro/Tag hinzu.
Die Teilnahmegebühr schließt Trainer:innenhonorare, Unterkunft und Verpflegung, Organisationskosten und Mehrwertsteuer ein. Die Anzahl der Einzelzimmer ist sehr beschränkt. Reservierung nur bei Anmeldung mit gleichzeitiger Anzahlung.
Die Anzahlung überweisen Sie bitte ausschließlich auf unser deutsches Konto:
Deutsche Apotheker- und Ärztebank
Konto 4031407, BLZ 300 606 01
IBAN: DE74 3006 0601 0004 0314 07, BIC: DAAEDEDDXXX
Bitte beachten Sie die anfallenden Bearbeitungsgebühren bei Auslandsüberweisungen, die mit überwiesen werden müssen.
Die 2. Rate wird 8 Wochen vor Veranstaltungsbeginn fällig (23. Mai 2023) und muss ebenfalls immer überwiesen werden.
Bei Rücktritt bis zu 8 Wochen vor Veranstaltungsbeginn ist eine Bearbeitungsgebühr von 100,00 Euro fällig. Bei einer späteren Abmeldung wird der gesamte Teilnehmerbetrag einbehalten; dies entfällt, wenn ein/e Ersatzteilnehmer:in gestellt wird oder der Platz von der Warteliste besetzt werden konnte. Auch bei Abbruch des Seminars durch den/die Teilnehmer:in (auch bei Krankheit) bleibt die volle Gebühr beim Institut.
Zur Minderung des finanziellen Risikos empfehlen wir den Abschluss einer Rücktritt- bzw. Abbruchversicherung.
Bitte beachten: Wir weisen noch darauf hin, dass die Teilnahme an Veranstaltungen des Instituts normale physische und psychische Belastbarkeit voraussetzt und auf eigene Verantwortung geschieht. Sämtliche Veranstaltungen unterliegen der uneingeschränkten Schweigepflicht bezüglich persönlicher Mitteilungen und Geschehnissen in den Gruppen.
Bei Überbelegung einer Gruppe kann die Zuteilung zu der alternativ gewählten Gruppe erfolgen; wir können deshalb grundsätzlich nur Anmeldungen akzeptieren, bei denen erste und zweite Wahl bei den zur Auswahl stehenden Gruppen angegeben wird.
Die Gruppen arbeiten an 2 x 5 Tagen jeweils 6 Stunden; zwischen erster und zweiter Seminarwoche liegen zwei freie Tage. Jede Gruppe arbeitet in der ersten und zweiten Woche jeweils mit verschiedenen Gruppenleiter:innen.
Fortbildungspunkte
Das Kompakttraining ist von der Bayerischen Landeskammer der Psychologischen Psychotherapeuten und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten akkreditiert.
Teilnehmer:innen
Teilnehmen können alle gegenwärtigen und ehemaligen Weiterbildungsteilnehmer:innen des IGW. Soweit Plätze frei sind, sind auch Interessent:innen mit vergleichbarer Vorerfahrung eingeladen, an einer oder an beiden Wochen teilzunehmen.
Unterbringung/Verpflegung
Die Teilnehmer:innen sind im Bildungshaus wahlweise in Einzel-, Doppel- und Mehrbettzimmern oder im Hotel untergebracht. Die Teilnahmegebühr schließt Vollpension ein und umfasst Frühstück, Mittagessen, Nachmittagskaffee und Abendessen.
Hunde/Haustiere sind während unseres Kompakttrainings NICHT ERLAUBT.
Alle sonstigen Rückfragen/Zimmerreservierungen das Tagungshaus betreffend laufen AUSSCHLIESSLICH über das IGW.
Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast
Montfortstraße 88, 6840 Götzis, Österreich
Telefon +43 5523 62501-0, arbogast@kath-kirche-vorarlberg.at
Anreise
Mit dem Auto Rheintalautobahn A14, Ausfahrt Altach, weiter Autobahn A13, Ausfahrt Kriessern ins Zentrum von Götzis (B 190), bei der Pfarrkirche abzweigen, Wegweiser St. Arbogast folgen (1,5 km Richtung Rankweil). Eine ausführliche Anfahrtsbeschreibung finden Sie unter www.arbogast.at
1. Woche: Brigitte Rasmus
Gestalttherapeutische Arbeit mit Träumen
2. Woche: Garry Soto Hofmann
Movement and Dance for Every Body
1. Woche: Brigitte Rasmus
Gestalttherapeutische Arbeit mit Träumen
Unsere Traumwelt bietet ein beachtliches geistiges Kräftereservoir, das wir nutzen können, wenn wir mit unseren Träumen und mit denen unserer Klienten arbeiten. Träume begleiten innere Prozesse, die noch nicht nach außen treten können. So, wie in vielen Stammesgesellschaften Träume gespielt und getanzt wurden, um ihre Wirksamkeit für den Stamm zu entfalten, erforschen wir bei der gestalttherapeutischen Arbeit mit Träumen, wie innere Bewegungen und Bilder sich in äußere Bewegung verwandeln können, in neues Fühlen, Denken und Tun.
In diesem Workshop lernen wir, gestalttherapeutisch mit Träumen zu arbeiten und erforschen unsere eigenen Träume und Fantasien. Falls Ihr Euch nicht an Eure Träume erinnern könnt, ist das kein Hindernis und wer weiß, vielleicht erinnert Ihr doch den einen oder anderen Traum oder einen Traumfetzen!
Brigitte Rasmus, Dipl. Psych. Psychol. Psychotherapeutin, Supervisorin (DGSv und DVG), Gestaltausbildung beim GTILA (Gestalt Therapy Institute of Los Angeles), Jim Simkin, Erv und Miriam Polster. Weiterbildungen in Körpertherapie, Hypnotherapie, systemischer Familientherapie, Voice Dialogue, Systemischer Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung (ZAK) sowie Organisationenstellen (Varga v. Kibéd). Mitbegründerin, Ausbilderin, Lehrtherapeutin und Lehrsupervisorin des IGW und IGWien. Lehraufträge an verschiedenen Universitäten, seit 2008 Lektorin an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien (SFU). In freier Praxis als Psychotherapeutin und Supervisorin tätig.
2. Woche: Garry Soto Hoffman
Movement and Dance for Every Body
This seminar will look at movement and dance as a source of somatic awareness, self discovery, healing, transformation, expression and creativity.
Students will be presented with a series of exercises to help them to connect to their kinesthetic and emotional bodies, time and space to express themselves, time to dance, create and have fun. Students will work alone, in partners, and group situations.
Garry Soto Hoffman is a movement artist and educator who has been deeply involved in the movement arts for 47 years. He has a long time association with Anna Halprin, has taught previously at the IGW and has danced, performed and taught in 20 countries for the past 35 years.
Seminar in englischer Sprache, der Trainer versteht auch deutsch
1. Woche: Ulla Schorn
Phänomenologie – Körper – Tanz– Gestalt
Der Leib als Erkenntnisorgan
2. Woche: Werner Gill
Die heilsame Kraft in der Arbeit mit Polaritäten
1. Woche: Ulla Schorn
Phänomenologie – Körper – Tanz– Gestalt
Der Leib als Erkenntnisorgan
Phänomenologisch ausgerichtete Körper- und Tanzerfahrung beginnt mit Wahrnehmung im „Hier und Jetzt“. Gegenwärtigkeit zu erleben bedeutet, vom Denken ins Spüren zu kommen, die leiblichen Sinne zu öffnen für nach innen sowie nach außen gerichtete Wahrnehmungen. Denn phänomenologische Erkenntnis ist an leibliche Funktionen gebunden, an das von Merleau-Ponty beschriebene Leibwissen, das sich im nicht-sprachlichen Erfahrungsraum erschließt.
Dieser Workshop folgt dem phänomenologischen Grundprinzip, jenseits von Interpretation und Analyse zu einem Sich-selbst-verstehen zu führen. Der Weg führt über Differenzierung leiblicher Wahrnehmung zur Öffnung von Ausdrucks- und Erfahrungsräumen in der Bewegung, dem Tanz und Malen. Bilder, aus der Bewegung entstanden, werden in ihren Ausdrucks-pänomenen beschrieben und auf der Suche nach der offenen Gestalt in Bewegung übersetzt. Die gewählte Gestalt verwandelt sich spürbar und sichtbar in einem weiteren Bild, das die leiblich erfahrene Botschaft in einem abschließenden Tanz zum Ausdruck bringt. Der Weg zur leiblichen Erkenntnis ist geprägt von Anna Halprin’s Zugang zum Tanz.
Ursula Schorn, M.A, Master-Studium in Tanztherapie (USA); am Fritz Perls-Institut graduierte Tanz- und Gestalttherapeutin; Ausbildung zum Halprin Practitioner am Tamalpa Institut, Kalifornien. Co-teaching mit Anna Halprin am Esalen Institut, USA. Sie studierte und lehrte Musik- und Elementaren Tanz am Mozarteum/Orff Institut, Salzburg und an Konservatorien und Universitäten der USA. Langjährige Hochschultätigkeit in Berlin als Medienpädagogin. Sie ist in freier Praxis als Tanz- und Gestalttherapeutin in Berlin tätig und leitet Fortbildungen im In- und Ausland.
Sie ist Co-Autorin des in 3. Auflage 2021 erschienenen Buches:„Anna Halprin. Tanz – Prozesse – Gestalten.“ Kieser Verlag, München.Das Buch erschien in englischer Sprache: “Anna Halprin. Dance – Process – Form.” Jessica Kingsley Publishers, London and Philadelphia 2015. Veröffentlichung des Artikels: „Der Leib als Erkenntnisorgan – Phänomenologische Prinzipien im therapeutischen Handlungsfeld.“ in: Gestalt Therapie, Forum für Gestaltperspektiven. 34. Jahrgang, Heft 2 / 2020.
2. Woche: Werner Gill
Die heilsame Kraft in der Arbeit mit Polaritäten
Die Erforschung von Polaritäten ermöglicht den Blick und die Erfahrung der Einheit hinter den Gegensätzen. Die schöpferische Indifferenz und der mittlere Modus sind die Bewusstseinsqualitäten zur Erkenntnis und Veränderung. Diese Aussagen können wahr sein, können falsch sein, können sowohl wahr als auch falsch sein, können weder wahr noch falsch sein!
Die Woche bietet die Möglichkeit dies zu erfahren, körperlich, seelisch, geistig in der Gruppe.
Werner Gill, Dipl. Päd., Studien in Pädagogik, Psychologie und Soziologie, Psychotherapeut/Integrative Gestalttherapie und Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut. Vielfältige berufliche Erfahrungen: Personal, Aus- und Weiterbildung, Jugendarbeit, langjährige klinische Tätigkeit (Psychiatrie und Sucht). Ausbildung in Gestalttherapie am IGW. Fortbildungen in Gruppendynamik und Bioenergetik. Seit 1982 freiberufliche Praxis als Psychotherapeut, Supervisor und Berater. 1991–2000 Mitglied der Instituts-und Ausbildungsleitung des IGW. 1995 Mitbegründer und seither Vorstandsmitglied des IGWien. Seit 2005 Geschäftsführung des IGW. Seit 2012 Geschäftsführer des igw Schweiz.
1. Woche: Anna Chesner
„Psychodrama: Kreativität und Spontaneität in Aktion“
2. Woche: Günter Pröpper
„Mein langer Lauf zu mir selbst“ (Joschka Fischer)
1. Woche: Anna Chesner
„Psychodrama: Kreativität und Spontaneität in Aktion“
Die grundlegenden Prinzipien des Psychodramas sind Kreativität, Spontaneität und authentische Begegnung. Um uns diese Qualitäten zu erschließen und zu „erspielen“ werden wir mit Methoden des klassischen Psychodramas und der Rollenanalyse arbeiten. Der Workshop bietet die Möglichkeit, handelnd das eigene Rollenrepertoire zu erforschen und zu erweitern. Bitte ein oder zwei Gegenstände mitbringen, um sie als Requisiten zur Verfügung zu haben (bunte Stoffe, Bälle, Musikinstrumente, Masken, etc.)
Anna Chesner arbeitet als Psychotherapeutin in London und bietet Psychodrama für Einzelpersonen, Paare und Gruppen an. Sie ist Co-Leiterin des London Centre for Psychodrama Group and Individual Psychotherapy und Gründungsmitglied des London Playback Theatre.
2. Woche: Günter Pröpper
„Mein langer Lauf zu mir selbst“ (Joschka Fischer)
Ich übersetze diesen Buchtitel für den gestalttherapeutischen Kontext als unsere lebenslange Entwicklung zu immer mehr Bewusstheit, Akzeptanz und Wertschätzung. E. und M. Polster nennen das so: „There is no end to integration!“
Gibt es dabei ein Ziel wie in einem Marathonlauf? Was hat unser Lauf mit Leistung zu tun?
Einen Teil dieses Weges mit wachsender Bewusstheit zu suchen, zu finden – zu leben, ist meine Absicht in dieser Woche. Im Inneren oder im Dialog. Im Nachdenken oder im Fühlen. In Action oder in der Stille – laut oder leise.
Ich werde dazu eine Struktur anbieten, die ich hilfreich finde und hoffe, die Teilnehmer:innen dadurch auf ihrem Teil des Weges begleiten und unterstützen zu können.
Einzel-, Paar- oder Kleingruppen-Übungen, Phantasiereisen, Imaginationen und Geschichten und vor allem die Einzelarbeiten in der Gruppe sind meine methodischen Angebote dazu.
Günter Pröpper, Dipl. Soz. Päd., Dipl. Psychologe/Psych. Psychotherapeut und Supervisor. Ausbildungen in Gestalttherapie am IGW und bei E. und M. Polster, Verhaltenstherapie (AVM), systemisches Coaching bei BTS Mannheim, EMDR bei Arne Hofmann und Christine Rost, PEP bei Michael Bohne. Nach langjähriger institutioneller, klinischer Tätigkeit arbeite ich seit 1984 in freier Praxis in Nürnberg. Seit 1987 Lehrtherapeut und seit 2001 auch als Ausbilder am IGW tätig.
1. Woche: Peter Philippson
Self in Relation
2. Woche: Andrea Heinz
Offene Gestalten – Übergänge – Wandlung
1. Woche: Peter Philippson
Self in Relation
In Gestalt Therapy self theory, self and other take their form in the act of contacting, rather than a pre-existing self that then makes contact. While theories of a pre-existing self have to show how such a self can change, for the Gestalt theory, change is always available, and the question becomes how we hold onto a sense of personal continuity – and when that continuity becomes problematic, leaving us acting in familiar and painful ways. In this workshop I will present the theory and practice of working with clients based on this understanding. There will be time for personal work, group process, discussion and skills practice.
Peter Philippson, M.Sc. (Gestalt Psychotherapy) is a UKCP Registered Gestalt psychotherapist and trainer, a Teaching and Supervising Member of the Gestalt Psychotherapy & Training Institute UK, a founder member of Manchester Gestalt Centre, Full Member of the New York Institute for Gestalt Therapy, Senior Trainer for GITA (Slovenia), faculty member, IpsiG (Turin), advisory board member, Center for Somatic Studies, founder member of IG-FEST and a guest trainer for many training programmes internationally. He has been working as a psychotherapist for 35 years. He is Past President of the International Association for the Advancement of Gestalt Therapy. Peter is the author of ‘Self in Relation’, pub. Gestalt Journal Press, ‘The Emergent Self’ pub. Karnac/UKCP and ‘Gestalt Therapy: Roots and Branches’ pub. Karnac, and many other chapters and articles. He is a teacher (4th dan) and student of traditional Aikido.
Seminar in englischer Sprache
2. Woche: Andrea Heinz
Offene Gestalten – Übergänge – Wandlung
Offene Gestalten sind unser Lebensalltag. Die meisten schließen wir auch automatisch wieder, andere bleiben offen. Und diese ziehen uns viel Aufmerksamkeit bzw. Energie ab. Auch bei nicht abgeschlossenen Trauerprozessen ist dies der Fall. V.a. ein plötzlicher, unerwarteter Tod lieber Menschen versetzt uns schlagartig in einen schmerzhaften und unwirklichen Ausnahmezustand. Bewährte Bewältigungsstrategien laufen ins Leere. Im Falle von unerwarteten und/ oder gewaltsamen Todesfällen kommt es zum Kontaktabbruch, oft auch zu einer Fragmentierung, worunter manche (ohne es zu wissen) ihr Leben lang leiden. Oft ist dies nicht nur ein Beziehungsabbruch zum Verstorbenen, sondern v.a. zu sich selbst, da Menschen durch unverarbeitete Trauer den Kontakt zu sich selbst verlieren können. Dies gilt für Kinder, die unbewusst versuchen, ein verstorbenes Geschwister zu ersetzen, ebenso wie für Erwachsene, die z.B. nach dem Suizid eines Angehörigen Schuldgefühle entwickeln und oft unbewusst versuchen, „das Leben des Verstorbenen weiterzuleben“.
Natürlich gibt es auch offene Gestalten mit weniger dramatischem Hintergrund, wie z.B. Abschiede. Wie viele Menschen meiden diese Abschiede, ohne zu ahnen, dass sie dadurch Weiterentwicklung behindern. oder die vielen (oft ungewollten) Veränderungen im Leben, die uns zwingen, Liebgewonnenes aufzugeben und Neues zu entwickeln (Arbeitslosigkeit, Trennungen, politische Bedrohungen unseres erworbenen Wohlstands etc.). Ein aktives Gestalten von Übergängen macht Wandlung möglich!
Wie erkenne ich als Therapeut:in, dass eine offene Gestalt vorliegt? Wie äußert sich möglicherweise eine daraus resultierende Kontaktstörung meiner Klient:innen? Mit welchen Methoden kann ich Betroffene „in ihr Leben zurückholen“?
Andrea Heinz, Dipl. Psych., Gestalttherapeutin (IGW), Lehrtherapeutin (IGW), Trauma-Therapeutin (Butollo), Supervisorin (DGSv). Seit Jahren tätig in psychosomatischen Kliniken (Einzel- und Gruppentherapie), seit einigen Jahren ebenfalls freiberuflich mit vielseitigen Angeboten. Behandlungsschwerpunkte: Traumatische Trauer, alle psychischen Erkrankungen, ressourcenorientierte Methoden.
1. Woche: Ingo Hochreiter
Feld, Hintergrund, Figur
2. Woche: Susanne Dörfler
Gestalt-Kunsttherapie
1. Woche: Ingo Hochreiter
Feld, Hintergrund, Figur
Wie wirkt das Feld auf den Hintergrund? Was wird sichtbar, wenn Hintergrund auf Hintergrund trifft? Welche Figuren bilden sich? Wie bilden sich die Figuren?
Ich lade die Teilnehmer:innen dieses Workshops dazu ein, eine Forschungsreise in ihr Feld, in ihren Hintergrund zu unternehmen und dabei sorgsam darauf zu achten, was Figur werden möchte. Wir wollen gemeinsam untersuchen, welche Bedingungen (historisch, politisch, sozial und kulturell) des Feldes auf mich als Psychotherapeut:in wirken bzw. gewirkt haben. Welche Stärkung habe ich erfahren? Welche Herausforderungen sind aufgetreten?
Ingo Hochreiter, Psychotherapeut für Integrative Gestalttherapie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Lehrtherapeut am IGWien und an der SFU Wien. Langjährige Tätigkeit in der Suchttherapie stationär (Therapiestation Erlenhof) und ambulant (Suchtberatung Amstetten) und am Kinderhilfswerk in Linz. Freie Praxis seit 2006.
2. Woche: Susanne Dörfler
Gestalt-Kunsttherapie
Kreative Medien werden schon lange in der gestalt-therapeutischen Arbeit genutzt. Der nonverbale Ausdruck schafft eine Möglichkeit, sich mitzuteilen, wenn Worte nicht zu finden sind oder nicht ausreichen.
In meiner Arbeit verstehe ich die entstandenen bildnerischen Werke, sei es mit Farbe oder Ton oder anderem Material, nicht als fertiges Produkt, sondern als Ausgangsmaterial für einen experimentellen Prozess.
Es ist so möglich, Erfahrungen direkt auf der nonverbalen Ebene zu machen. Arbeiten im Bild – mit dem Bild – durch das Bild. Es wird auf der rein bildnerischen Ebene agiert – als kontinuierliche Abfolge von Experimenten. Das kreative Werk folgt einer logischen Konsequenz und ist in sich stimmig. Natürlich ist die Arbeit auch verbal begleitet, um die Erfahrungen in den individuellen Kontext einzuordnen.
In dem Workshop biete ich verschiedene Materialien an und freue mich, evtl. auch im Freien arbeiten zu können.
Susanne Dörfler, Gestalt-Kunsttherapeutin, Werklehrerin. 10 Jahre Tätigkeit in der Sozialpsychiatrie. Seit 2008 eigene Praxis, seit 2011 zusätzlich Kunstatelier für Erwachsene und Kinder. Praxisstelle, Lehrtherapeutin und Supervisorin für Kunsttherapeuten in Ausbildung bei mehreren Instituten des DFKGT (Deutscher Fachverband für Kunst- und Gestaltungstherapie).
1. Woche: Sabine Löffler
Die Macht der Familie
2. Woche: Winfried Wagner
Existenziell-orientierte Traumarbeit
1. Woche: Sabine Löffler
Die Macht der Familie
Transgenerationale Traumata und Muster bestimmen uns mehr als wir wahrhaben wollen. In letzter Zeit beschäftigt sich nicht nur die Familientherapie verstärkt mit der Auflösung dieser Muster.
Mit Methoden aus verschiedenen humanistischen Therapieformen (der Egostate-Therapie, der Hypnotherapie und insbesondere der Pessotherapie ) wollen wir uns dieser Thematik widmen.
Es wird theoretische Inputs, viel Selbsterfahrung und Körperübungen und die Möglichkeit zur Erweiterung des eigenen therapeutischen Werkzeugkastens geben.
Sabine Löffler, Dipl. Psych., Psychotherapie(HPG), Familientherapeutin, international zertifizierte PBSP-Therapeutin (im deutschen Sprachraum als Pesso-Therapie bekannt) -Supervisorin und -Trainerin., Weiterbildungen in Ego-State-Therapie, Ressourcenorientierter Psychotherapie. Langjährige Mitarbeit im sozialpsychiatrischen Dienst, eigene Praxis als Therapeutin (Einzel und Gruppen) und Supervisorin. Als langjährige Simultanübersetzerin von Al Pesso in seinen Weiterbildungen am Münchner CIP ist sie besonders dieser Psychotherapiemethode sehr verbunden, bleibt aber immer offen für weitere kreative Möglichkeiten oder die Verbindung verschiedener humanistischer Ansätze.
2. Woche: Winfried Wagner
Existenziell-orientierte Traumarbeit
Träume offenbaren uns eine Wahrheit, worauf bereits das griechische Wort für Traum verweist (óneîros, von to an eírein = die Wahrheit verkünden). Fritz Perls mit seinem Anspruch, dass die Gestalttherapie eine existenzialistische Therapie sei, ließ Klient:innen ihren Traum in der Gegenwart erzählen und durch „… und das ist meine Existenz“ ergänzen. Die Gestalttherapeutin Nina Gegenfurtner stellte jedoch in einer empirischen Untersuchung von 30 Therapiestunden mit Traumarbeit (durchgeführt von 17 Therapeut:innen) fest, dass diese Technik heutzutage kaum mehr angewendet wird. Offenbar erwies sich diese als unzureichend. Aber auch Perls´ Organismus-Umwelt-Konzept greift zu kurz, um die existenzielle Dimension unseres Daseins umfänglich zu erfassen. Denn schließlich lebt jede Person nicht nur als Organismus in einer Umwelt, sondern zugleich als Person in ihrer Eigenwelt, in einer Mitwelt und einer geistig-spirituellen Welt. Diese „Welten“ sind keineswegs als voneinander getrennt zu verstehen, sondern eher als Dimensionen unserer personalen Existenz. Träume gewähren uns dann nicht nur einen Einblick in unsere Psychodynamik, sondern offenbaren auch konflikthafte Spannungen zwischen diesen „Welten“. Sie haben hierbei vor allem eine integrierende, also Gegensätze vereinigende Funktion.
Jede:r Teilnehmer:in bringt bitte einen Traum mit, den sie/er einbringen möchte. Dies kann ein relativ aktueller oder aber auch ein länger zurückliegender, aber so eindrücklicher Traum sein, dass er bis heute nicht vergessen ist. Besonders relevant sind auch Träume gleichen oder ähnlichen Inhalts, die immer wieder – u.U. das ganze bisherige Leben lang – auftauchen.
Wagner, Winfried, Dipl. Psch. approbierter Psychologischer Psychotherapeut und Leiter der Existenzialpsychologischen Bildungs- und Begegnungsstätte Schweinfurt. Gestalttherapeut, Weiterbildung in verschiedenen Körpertherapien und in Jungianischer Tiefenpsychologie. Lehrtherapeut und Supervisor für Gestalttherapie und an verschiedenen tiefenpsychologischen Ausbildungsinstituten. Seminarleiter, Qi-Gong- und Aikido-Lehrer (8. Dan) und Autor der Bücher KriegerIn des Lichts, der Liebe und des Lebens. Einführung in die Initiatische Gestalttherapie, Oldenburg 2006, Bd. 10 der Reihe Transpersonale Studien der Universität Oldenburg, BIS-Verlag; Quellen der inneren Kraft. In sich selbst Halt finden, Verlag Via Nova, Petersberg 2010.
Impressionen aus dem Kompakttraining
Wir haben für Sie verschiedene Bilder aus den letzten Jahren zusammengestellt, die einen kleinen Einblick in unsere Arbeit zeigen.